Die Schiffssaison lief trotz Corona wieder gut an, so dass wir die Blau-Weisse-Flotte gewinnen konnten, nach der Forelle, die seit 2017 fährt, ein weiteres Schiff „die Plauer Werder“ ab August 2021 in die Region zu holen. Das deutlich größere Schiff ist nun die Basis für die Entwicklung von Bustourismus, denn nun haben 50 Personen und mehr ausreichend Platz. Zur nächsten Saison werden spezielle Arrangements mit Gastronomen und Erlebnisanbietern entwickelt.
Der Wassertourismus boomt, die Peene ist sehr gut besucht. In diesem Zusammenhang wurde ein Projekt entwickelt, um auch die Stadt Dargun besser an den Wassertourismus anzuschließen. Frau Groh stellte das Projekt bei der letzten Stadtvertretersitzung in Dargun vor. Die Vertretung beschloss mehrheitlich, für das entsprechende Konzept Fördermittel zu beantragen.
Geplant sind:
- Ausbaggerung eines Teilstückes des Altbauhofer Kanals um die bessere Befahrbarkeit für Kanus, Wasserwanderer, Fahrgastschifffahrt und sonstige touristische Boote herzustellen
- Anlegen eines Wasserwanderrastplatzes mit Zeltmöglichkeit, Bio-WC, Stromversorgung, Fahrradunterstand, gegebenenfalls Fahrradverleih, E-Ladestation und einem entsprechenden Holzsteg am Altbauhofer Kanal
Der Antrag liegt dem zuständigen Ministerium nun vor.
Neukalen, Salem und Basedow sind auf den Weg staatlich anerkannterErholungsort zu werden. Aktuell wurden die letzten Hürden genommen. Es fand eine Bereisung des Deutschen Wetterdienstes mit Frau Groh am 5.8. für das noch notwenige Klimagutachten sowie umfangreiche Zuarbeiten zu den Klima-Erhebungsbögen statt. Die Bewerbung ist damit im Endstadium, so dass der Prozess der Anerkennung zeitnah abgeschlossen werden kann.
Neu ist die Möglichkeit der Zertifizierung als Tourismusort und Tourismusregion. Mit dieser Anerkennung, die an geringere Voraussetzungen geknüpft ist als die Anerkennung als Erholungsort, gibt es ebenfalls die Möglichkeit einen Tourismusbeitrag zu erheben. Frau Groh hat diese Thematik einzelnen Kommunen bereits vorgestellt. Ivenack beschloss im August, diesen Weg zu gehen. Am 30.09. stellt Frau Groh diese Möglichkeiten der Stadtvertretung in Stavenhagen vor. Auch dort ist man an diesem Weg interessiert. Im Ergebnis können die Beiträge verwendet werden für die Verbesserung der Mobilität, der Besucherlenkung, Marketing, Veranstaltungen, touristische Infrastrukturentwicklung etc. und die dazugehörigen Personalkosten. Im Herbst ist geplant weitere Kommunen rund um den Kummerower See zu beraten, um im Idealfall als TourismusREGION anerkannt zu werden. Eine große Chance für uns alle.
Seit einem Jahr arbeitet die Tourimuskoordinatorin zudem aktiv mit in der Arbeitsgruppe „Tourismuszentrum Mecklenburgische Schweiz – Ivenack“. Ein entsprechender Projektentwurf wurde gemeinsam erarbeitet und liegt dem Ministerium nun vor. Für die Umsetzung und Begleitung bei diesem Prozess wurde eine Stelle finanziert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V sowie die Gemeinde Ivenack. Angedockt ist die Stelle an das RUN Netzwerk. Frau Ruschin wird in enger Kooperation mit Frau Groh nun diesen Prozess begleiten.
Für die steigende Bekanntheit der Region sorgten mehrere Presseartikel, der letzte in der Zeitung der MONAT. Fokus lag hierbei auf unseren Campingplätzen, um nach dem regnerischen August noch einmal Nachfrage zu generieren.
Für eine weitere Belebung der Nachsaison koordiniert Frau Groh den SCHLÖSSERHERBST 2021, der vom 9.-24.10 stattfindet und über Veranstaltungen, Lesungen, Konzerte etc. in unseren Gutshäusern überregional auf unserer Region aufmerksam macht (mit dabei u.a. Kummerow, Dargun, Stavenhagen, Pohnstorf, Liepen, ...) Dies läuft in Kooperation mit unserem Landestourismusverband Mecklenburg- Vorpommern, der dazu einen Marketingkampagne in Berlin und Hamburg fährt. Die Veranstaltungen konnten unter www.auf-nach-mv.de/schloesserherbst zentral positioniert werden sowie auch regional auf unserer Seite www.1000seen.de/kummerowersee.
Besonders erfreulich der leicht anwachsende Markt an gastronomischen Angeboten rund um den See. Alle neuen Angebote wurden auf unserer Internetseite eingebunden und dort mit den Öffnungszeiten ausgespielt. Geplant ist, die Internetseite im Herbst neu zu strukturieren, um auch ganz modernen touristischen Aspekten wie Cowork, Coliving, Workation, Retreats mehr Sichtbarkeit zu geben und unseren Marketing-Fokus auf Naturbeobachtung, Gutshäuser und Wandern deutlicher zu machen.
In Demmin entsteht ein Wimmelbuch mit touristischen Hotspots, die an unsere Gäste weitere gegeben werden. Eine schöne Ergänzung zu unserer touristischen Karte, die sehr erfolgreich nachgefragt wird.
Im November findet, sofern es Corona zulässt, unser nächste Tourismuskonferenz statt. Wir planen neben der Rückschau und dem Ausblick einen Workshop zu konkreten touristischen Projektentwicklungen. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Ich wünsche uns allen einen sonnigen Herbst mit vielen Nachsaisongästen! Ihre Angelika Groh