Der Saal war gut gefüllt mit Mitgliedern und Gästen als Frau Zocher-Ihde ihren Vortrag begann.
Der erste Teil des Vortrags bezog sich auf unsere heutigen Jugendlichen und wie sie (angeblich) ticken. Dabei gab es so einige interessante und aufschlussreiche Erkentnisse z.B. in Hinblick auf die unterschiedlichen Generationen. Von den "Workaholics" bei den Babybommer, der Generation X mit einer "Work-Life-Balance" über die Generation Y, die doch eher für "Work-Life-Bullshit" steht bis hin zur Generation Z, die eher dem Motto "Work-Life-Separation" zuzuordnen ist. Was hinter der Work-Life-Separation steht und warum die heutige Jugend so denkt und handelt, konnte Frau Zocher-Ihde faktisch und mit konkreten Beispielen eindrucksvoll belegen.
Der zweite Teil ihres Vortrags bezog sich auf das Recruiting und auch die Zusammenarbeit mit den jungen Leuten. Da waren nicht nur einige "Aha´s" und "Achso" im Publikum zu hören, sondern auch viele Notizen zu sehen, die mitgeschrieben wurden. Da ging es u.a. um die Mediennutzung zur Ansprache von Jugendlichen und die Erkenntnis, dass diese oftmals gar nicht angesprochen werden wollen. Interessant waren die Erwartungen der jungen Menschen an ihre zukünftigen Arbeitgeber, wobei der sichere Arbeitsplatz und die Möglichkeit etwas sinnvolles zu tun doch bei der großen Mehrheit im Vordergrund steht.
Zum Abschluß wurde es noch einmal praktisch. Anhand von Karriere-Webseiten von Mitgliedsbetrieben zeigte Frau Zocher-Ihde auf worauf es der Generation Z ankommt. Welche Informationen notwendig sind, dass gekaufte Fotos nicht authentisch sind und wofür ein "Call-to-Action-Button" integriert werden sollte.
Im Anschluss daran führte Herr Kramer als Geschäftsführer der Grafik- und Internetagentur aus Stavenhagen aus, wie die Webseiten von Unternehmen technisch aufbereitet sein sollten, um auch gefunden zu werden. Er lenkte den Blick noch einmal auf bestimmte Instrumente, die durch Suchmaschinenoptimierung und einem guten Social Media-Auftritt auch von der gewünschten Zielgruppe gefunden werden.
Die abschließende Diskussions- und Fragerunde machte den Bedarf und auch etwas die Hilfosigkeit bei den Unternehmern deutlich, denn die wenigsten haben in ihrem Tagesgeschäft die Zeit und vor allem das nötige Knowhow, sich um Inhalte für Soziale Medien zu kümmern. Doch auch da gab es von Herrn Kramer ein paar einfache Tipps, wie beispielsweise der Landwirt ganz einfach mit Fotos seines Ackers bei Sonnenaufgang oder der Blick auf die großen Landwirtschaftsmaschinen auf Instagram starten und für Sichtbarkeit sorgen kann.
Der Tenor der Mitgliedsbetriebe und Gäste war einhellig positiv von der Veranstaltung. "Von der Generation X, Y und Z hat man ja schon viel gehört, aber heute war doch vieles neu und mit sehr guten Praxistipps untersetzt." So beispielsweise das Fazit der Personalerin von Cargill.
Wer den Vortrag von Frau Zocher-Ihde noch einmal als Folien-Zusammenschnitt haben möchte, kann sich gerne an mich wenden: berndt(at)netzwerk-run.de
