Der Startschuss für die Umsetzung des gemeinsamen Projektes wurde Anfang Mai von HWKHauptgeschäftsführer Jens-Uwe Hopf, Stifterin Ute Schütt und RUN-Projektmanagerin Katrin Berndt in der Tischlerei Sievert in Gielow gegeben. „Gemeinsam möchten wir Kinder und Jugendliche im außerschulischen Bereich in der Praxis für das Handwerk begeistern. Das über ca. sieben Wochen andauernde Projekt wird von engagierten regionalen Handwerksbetrieben wie der Tischlerei Sievert GmbH aus Gielow, dem Maler- und Lackiererunternehmen Dahms aus Malchin, der Gilles – Planen GmbH aus Neubrandenburg und der Darguner Brauerei begleitet“, betonte Jens-Uwe Hopf, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.
"Die Schütt-Stiftung bietet mit der `Generationen Werkstatt` Jungen und Mädchen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Neigungen zu entdecken. Dies ist damit ein wichtiger Baustein in der Berufsorientierung, im Dialog mit der älteren Generation, fördert Teamgeist und gibt durch Gestaltung eines Werkstücks Anerkennung und Wertschätzung sowie neue Motivation für schulische Leistungen. Jeder Jugendliche, der seine Ausbildung abbricht, ist verlorenes Potenzial für unsere Gesellschaft. "
Eine Woche nach der Auftaktveranstaltung ging es auch schon beim Tischlermeister Klaus Sievert los. Beim Fertigen einer runden Holzplatte als Sitzfläche für die Fässer konnten die Jungen und Mädchen auch gleich einmal ihr handwerkliches Geschick zeigen. Mit einer Stichsäge und der anschließenden Schleifmaschine wurde die Grundlage für weitere Feinarbeiten gelegt.
Mit den geschliffenen Holzplatten ging es eine Woche später dann zu Maler Dahms. Dank der getroffenenen Vorbereitungen von Frau und Herrn Dahms konnten die Achtklässler sich auch gleich an die Arbeit machen. Friedhelm Dahms erklärte die anstehenden Arbeiten und begründete diese auch fachmännisch. Mit Malerkittel und Pinsel ging es dann an die Lackierung der Holzplatten und an die Grundierung der Fässer. Zum Streichen konnten die Schüler und Schülerinnen sich zwischen verschiedenen Farben entscheiden, sodass jedes Fass einen individuellen Anstrich bekam. Der Teil des Projektes machte allen wohl am meisten Spaß und das erste Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Nach dem ersten Anstrich mussten die Fässer erst einmal in Ruhe trocknen. Beim zweiten Anstrich, eine Woche später, musste Malermeister Dahms nicht mehr viel erklären. Schnell schnappten sich die Junghandwerker und -handwerkerinnen ihre Arbeitsmaterialien und gingen ans Werk.
Damit die recycelten Sitzmöbel auch bequem sind, geht es nach den Pfingsterferien noch zur Gilles Sattlerei nach Stavenhagen. Dort werden die Holzscheiben gepolstert und mit einer Plane bespannt.
