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Aktuelles im Bereich Ausbildung

Wie ein Chemiebaukasten zum Traumberuf führte

In unserer Azubireihe „Zukunftsgewinner“ erzählen wir jeden Monat eine Erfolgsgeschichte von Auszubildenden aus der Region. Für den Monat August trafen wir die 19-jährige Wencke Quost im Rixona-Werk in Stavenhagen.

Wencke besuchte ich direkt an ihrer Wirkungsstätte im Labor des Kartoffelveredlungswerkes. Hier macht sie seit zwei Jahren eine Ausbildung zur Chemielaborantin. Dabei zeigte sie mir eine ihrer liebsten Aufgaben:  

Hallo Wencke, du arbeitest hier ja schon komplett selbstständig. Als Laie muss ich dich doch gleich mal fragen, was du da genau machst?

Wir haben hier Proben von jeder Kartoffelanlieferung von den Bauern und die untersuche ich auf die jeweilige Qualität. Dabei geht es um die Konzentration des Stärke- und Zuckergehalts der Kartoffel. Der Prozess nennt sich Titration.


Das sieht schon sehr professionell aus. Erzähl doch mal, wie du zu deiner Wunschausbildung gekommen bist.

Angefangen hat alles mit einem Chemiebaukasten, den ich als Kind von meinen Eltern bekommen habe. Damit zu experimentieren und Kristalle zu züchten, das hat mir Spaß gemacht.

 

Du warst ja Schülerin der Reuterstädter Gesamtschule hier in Stavenhagen. Hast Du denn hier bei Rixona auch dein erstes Schulpraktikum gemacht?

Nein, damals wollte ich gerne ein Praktikum in der Apotheke machen. Der Gedanke, Stoffe zu mischen und mit der perfekten Mischung Menschen dann helfen zu können, gefiel mir. Leider war der Praktikumsplatz in dem Zeitraum schon besetzt, sodass ich im Einzelhandel mein Schulpraktikum absolvierte. Nach dem Praktikum konnte ich auf jeden Fall die Einzelhandelsbranche für mich ausschließen. (Wencke lacht)
Leider hatten wir durch Corona danach keine Chance mehr ein weiteres Praktikum zu absolvieren, das war schade.

 

Wie ging es dann für dich weiter?

Gerne hätte ich mich auch in der Schulzeit schon auf Chemie fokussieren wollen, aber ein Leistungskurs gab es leider nicht für das Fach. Daher wählte ich in der 11. Klasse Biologie und Englisch. Allerdings merkte ich schnell, dass das Abitur mir gar nicht so wichtig war. Deshalb entschied ich mich, den Abschluss für die Mittlere Reife zu machen und schnitt mit einem NC von 1,6 ab.

Respekt! Mit dem guten Abschlusszeugnis hast du dich dann beworben?

Nein, schon vorher schickte ich 10 Bewerbungen raus. Zu zwei Vorstellungsgesprächen, beide als Chemielaborantin, wurde ich eingeladen und hätte bei beiden anfangen können. Ich entschied mich nach einem Probearbeitstag dann für das Rixona-Werk hier in Stavenhagen, da ich hier im Labor eingesetzt werde und diese Arbeit macht mir einfach am meisten Spaß. 

 

Am 01. September 2021 begann deine Ausbildung. Wie empfandest du die letzten zwei Jahre?

Es hat mir von Anfang an gut gefallen. Die Kollegen sind nett und ich hatte hier in der Praxis relativ früh viel Freiraum und konnte selbstständig arbeiten. Die Berufsschule ist in Wismar. Da sind wir im Lehrlingswohnheim untergebracht und es ist ein schönes Miteinander. Die Berufsschule ist schon anspruchsvoll und man muss sich schon reinhängen, aber auch das macht Spaß. Super ist, dass Rixona neben der Ausbildungsvergütung auch die Kosten für die Fahrt zur Berufsschule sowie die Unterbringung im Wohnheim übernimmt. Zudem bekommen wir ein 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld.  

 

Bei der Zwischenprüfung hast du mit der Note 2 abgeschnitten. Das ist klasse! Jetzt hast Du noch 1,5 Jahren bis zum Abschluss deiner Ausbildung. Möchtest Du danach hier im Werk bleiben?

Darauf schaltet sich die Personalsachbearbeiterin, Michaela Schröder lachend ein: „Die Frage ist eher, ob wir Wencke hier wieder rauslassen! Wir würden Wencke auf jeden Fall gerne behalten.“

 

Na das hört sich ja nach wundervollen Aussichten für dich an Wencke. Wir wünschen dir für deine restliche Ausbildung alles Gute und bedanken uns für das tolle Gespräch.