Die Peter Jensen Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht den Handwerkernachwuchs zu fördern. Gemeinsam mit einer ansässigen Fachfirma brachte Stiftungsmitarbeiter Marco Specht am 12. und 13. Juli dem Demminer und Darguner Nachwuchs auf unterhaltsame Art und Weise den Ausbildungsberuf des Anlagenmechanikers/-in für Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik näher. Die beiden weiterführenden Schulen in Demmin und Dargun waren von dieser Möglichkeit der Berufsorientierung sofort begeistert und ermöglichten über 60 Schülerinnen und Schülern die „Handwerker-Livestunde“ in der Projektwoche vor den Sommerferien. Marco Specht betreut seit Jahren dieses Projekt und brachte die praktischen Inhalte mit viel Leidenschaft rüber: „Gemeinsam möchten wir das Fachhandwerk dabei unterstützen Auszubildende zu finden. Um für das Handwerk zu begeistern, lässt sich die Stiftung einiges einfallen. Unter anderem stellt die Stiftung des Fachgroßhandels nicht nur alle Arbeitsmaterialien kostenfrei zur Verfügung, sondern räumt unter anderem auch mit Mythen und Vorbehalten des Berufes auf.“
Vier Stunden lang konnten die Neuntklässler an verschiedenen Mitmachstationen schneiden, stecken, und pressen. Zudem wurden auch simulierte Verstopfungen in Abwassersystemen per Endoskopkamera geortet und beseitigt. Die Betreuung der Stationen wurden durch Mitarbeiter und dem jeweiligen Chef der beiden Heizung- und Sanitärfirmen selbst übernommen. Sie erklärten neben den verschiedenen Werkzeugen, vom Rohrschneider über den Entgrater bis hin zur Akku-Rohrpresse,auch die verschiedenen Arbeitsschritte. Die 16 bis 17-Jährigen zeigten bei allen Aufgaben großes Interesse, insbesondere bei der Gestaltung der Werkstücke, wie der Herstellung der Kupferherzen und der Kerzenständer, welche sie im Anschluss mit nach Hause nehmen durften.
Abschließend zieht Geschäftsinhaber Thomas Mähl der Firma Schönbeck-Wienholz ein sehr positives Fazit: „Bei den 34 Jungen und Mädchen haben wir gleich gemerkt, dass sie Interesse am Handwerk haben. Durch den Stationsbetrieb wird die Vielfalt des Berufes sehr gut dargestellt. Gerade durch die neue Station der 3D-Badplanung konnten wir auch das ein oder andere Mädchen für den Beruf begeistern. Handwerklich hatten auch gerade die Mädchen ein gutes Händchen bei der Herstellung der Kupferherzen. Marcel Schoknecht, als Geschäftsinhaber der Firma M. Schoknecht, begleitete ebenfalls mit seinem Team den Projekttag und brachte den jungen Leuten den Handwerksberuf nahe. Auch er ist positiv überrascht, dass alle Jugendlichen Interesse am Handwerk gezeigt haben und an der Bearbeitung der Materialien sehr interessiert waren. “Das am Ende des Vormittags gleich sechs Schüler sich für ein Praktikum bei uns interessieren, freut mich natürlich sehr und spricht für den Erfolg des Projekttages!“ freut sich Schoknecht.
RUN-Projektmanagerin Katrin Berndt ist von Anfang an von dem Projekt der Handwerker-Livestunde begeistert, da es für die regionalen Ausbildungsbetriebe eine weitere tolle Möglichkeit ist, der jungen Generation die Vielfalt und Attraktivität der heimischen Ausbildungsmöglichkeiten aufzuzeigen. „Die Zusammenarbeit mit Stiftungen macht die Umsetzung von innovativen Ideen leichter, gerade in Hinblick auf die dabei entstehenden Kosten. Daher begrüßt sie die Zusammenarbeit mit der Peter Jensen Stiftung. Dieses Jahr können wir dieses erfolgreiche Konzept des Erlebnisprojekttages an gleich drei weiterführenden Schulen rund um den Kummerower See umsetzen und mit der Reuterstädter Gesamtschule in Stavenhagen sind wir auch schon in der Planung.“ Zeigt sich die Koordinatorin zufrieden!
