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Aktuelles im Bereich Ausbildung

Dargunerin findet ihren Traumberuf vor der Haustür

In unserer Azubireihe „Zukunftsgewinnerin“ erzählen wir jeden Monat eine Erfolgsgeschichte von Auszubildenden aus der Region. Für den Monat Juli trafen wir die 19-jährige Jamie-Lee Fälchle. Eine aufgeschlossene, kommunikative junge Frau, die sich in den letzten Jahren enorm entwickelt hat. Wie sie das geschafft hat, lesen Sie hier.

Jamie-Lee treffe ich an einem Vormittag im Juni in der Darguner Sparkassenfiliale. Vor mir sitzt eine selbstbewusste, sympathische junge Frau, adrett gekleidet mit Bluse und schwarzem Blazer am großen Schreibtisch sitzend im Beratungsraum.

Hallo Jamie-Lee, schön, dass ich dich kurz vor Ende deiner Lehrzeit noch interviewen darf. Mensch, du könntest mit deinem Auftreten auch glatt als Filialchefin der Sparkasse durchgehen. (Die junge Frau lacht)

Das ist aber ein schönes Kompliment. Das war nicht immer so. Als ich hier angefangen habe zu lernen, war ich eher das kleine graue Mäuschen.


Dann hast du die letzten Jahre ja eine tolle persönliche und sicher auch berufliche Entwicklung durchgemacht. Erzähl doch einmal, wie du zu deiner Ausbildung als Bankkauffrau gekommen bist?

Angefangen hat es mit dem Schulpraktikum. Das erste Praktikum in der 8. Klasse habe ich in der Apotheke gemacht. Ich wollte gerne mit Menschen zu tun haben und auch der Gedanke, den Menschen zu helfen, war mir wichtig für meine zukünftige Tätigkeit. Allerdings gefiel mir der ganze Papierkram nicht so gut in der täglichen Arbeit als Apothekerin, daher suchte ich für mein zweites Schulpraktikum etwas anderes. Den Anstoß es einmal in der Sparkasse zu versuchen, hat mir meine Großtante gegeben, die selbst Filialleiterin einer Dresdner Sparkassenfiliale ist. Mit ihr habe ich telefoniert und sie hat mir erzählt, was man als Bankkauffrau so alles macht. So kam es, dass ich mein zweiwöchiges Praktikum in der 9. Klasse in dieser Sparkassenfiliale machen konnte.

 

Dann muss das Praktikum ja sehr gut gelaufen und du ja sehr gut betreut worden sein von den Sparkassenmitarbeitern, da du dir danach ja sicher warst, dass du den Beruf lernen möchtest, oder?

Das sah an meinem ersten Praktikumstag tatsächlich noch gar nicht danach aus, denn die Mitarbeiterinnen hatten gar nicht so viel Erfahrung mit Praktikanten und ich fühlte mich nicht so richtig zugehörig, da auch nicht klar war, was ich einsehen darf und was nicht. Am zweiten Tag waren die offenen Fragen geklärt und Frau Marquardt nahm mich als langjährige Servicemitarbeiterin an die Hand und hat mich in all ihre täglichen Aufgaben mit einbezogen. In der zweiten Woche war ich nicht mehr nur bei der Kontrolle der Geldautomaten dabei, sondern durfte diese auch schon mit Bestücken. Ich durfte auch die täglichen Buchungen eintippen. Das war für mich als „Zahlenmaus“ genau mein Ding.
Sogar bei Beratungen zu Finanzierungen und zu Geldanlagen konnte ich mit dabei sein. Da war ich unserer Filialleiterin Frau Vogelsang auch sehr dankbar, dass sie mich schon während des Praktikums zuhören ließ, denn die Beratung ist das was ich jetzt nach meiner Ausbildung machen möchte.

   

So wurde quasi während deiner Praktikumszeit der Grundstein für deine Zukunft gelegt! Umso schöner, dass es ein Jahr später dann auch mit der Berufsausbildung hier in Dargun geklappt hat. Wie empfandest du denn deine Lehrzeit?

Am schönsten war die Berufsschulzeit in den Sommermonaten. Die Berufsschule befindet sich in Greifswald und da waren es nur 20 Minuten bis zur Ostsee.  Einfach ein Badehandtuch und ein Buch geschnappt und dann ging es an die Ostsee… herrlich. In der Praxis war ich erst im Service und bekam nach 7 Monaten meine eigene Kassenkompetenz am Schalter und ab dem 2. Lehrjahr war der Fokus dann mehr in der Beratung.

 

Wie geht es für Dich nach dem erfolgreichen Abschluss zur Bankkauffrau weiter?

Ich wollte auf jeden Fall hier bleiben in der Region. Ich bin ein Familienmensch, mit meinen Freunden und dem Klostersee vor der Haustür habe ich alles was ich brauche. Deshalb habe ich mich auf eine interne Stellenausschreibung beworben und werde nach meiner Abschlussprüfung in der Sparkassenfiliale in Demmin anfangen. Und eventuell qualifiziere ich mich in der Sparkasse weiter zum Sparkassenfachwirt oder wenn ich später einmal eine leitende Position übernehmen möchte, kann ich auch noch den Sparkassenbetriebswirt machen.
 

Das hört sich nach wundervollen Aussichten an liebe Jamie-Lee. Ich bedanke mich ganz herzlich für das erfrischende Interview und bin mir ganz sicher, dass du deinen Weg weiter so toll gehen wirst.

 

Alle Erfolgsgeschichten unserer Zukunftsgewinner und Zukunftsgewinnerinnen können Sie HIER nachlesen.