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Start der Bürgerbeteiligung in Stavenhagen

In Zusammenarbeit mit dem Projekthof Karnitz organisiert das Regionale Unternehmensnetzwerk im Zuge des Citymanagements der Reuterstadt Stavenhagen ein Format der Bürgerbeteiligung.

Unter der Überschrift „ZukunftsStadt Stavenhagen“ beschäftigen sich die Bürgerinnen und Bürger mit der zentralen Frage „Was braucht es, um Stavenhagen lebendiger zu machen?“. Insgesamt werden während sechs Veranstaltungen unterschiedliche Themen behandelt, die sich mit der lebenswerten Stadt beschäftigen. Zu jedem Thema spricht ein Experte, der in einem kurzen Impulsvortrag neue Aspekte und Möglichkeiten anhand von anderen Regionen und Städten aufzeigt. Im Anschluss an die Themenabende entsteht ein Zukunftsbild, welches in einer Abschlussveranstaltung vorgestellt und realistisch umsetzbare Projekte für die Stadt Stavenhagen abgeleitet werden.

Zur Eröffnungsveranstaltung am 23. Januar mit dem Thema „WIE leben in Stavenhagen“ folgten rund 15 interessierte Einwohnerinnen und Einwohner der Einladung. Unter den Gästen waren nicht nur Bewohner aus der Stadt selbst, sondern auch Einwohner aus umliegenden Gemeinden innerhalb des Amtsbereiches, welche berufsbedingt täglich in Stavenhagen tätig sind. Auch ein Herr, welcher mit dem Gedanken liebäugelt, seinen Lebensmittelpunkt nach Stavenhagen zu verlagern, war anwesend. Nach einer ersten Vorstellungsrunde brachten die Teilnehmenden erste Eindrücke und Hinweise zum Stadtgeschehen in die Runde ein, sodass sich recht schnell eine Eigendynamik innerhalb der Themen entwickelte. So wurden Themen wie z.B. die Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung, fehlenden Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder & Jugendliche, Weiterentwicklung des Gewerbegebietes, Belebung des Einzelhandels und ehrenamtliches Engagement als von den Einwohnern wichtige Punkte dargestellt, um die Stadt Stavenhagen weiterhin lebenswert zu halten.

Passend dazu wurde die Runde durch den Rostocker Künstler Toralf Zoldan ergänzt. Resultierend aus einem ersten Gespräch mit der Stadtverwaltung, stellte er die Möglichkeiten eines internationalen StreetArt Festivals vor, bei dem Fassadenkünstler große Freiflächen, wie z.B. an Hausgiebeln für einzigartige Kunstwerke nutzen könnten, die das gesamte Stadtbild aufwerten. Er selbst praktiziert diese Kunstform seit mehr als 20 Jahren professionell und stellte heraus welches enorme Potenzial die Stadt hat und welche Chancen sich aus dem Festival ergeben könnten.

Am Abend darauf traf sich die Runde zum Thema „Gemeinsam die Stadt beleben“ und erhielten passende Impulse von Katja Voss Referentin für Projekte und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Bützow. Sie stellte Arbeitsweisen vor, die aus ihrer Erfahrung sinnvoll für erfolgreiche Stadtvorhaben sind und betonte die besonderen Fähigkeiten der kommunalen Verwaltung und des Bürgermeisters als wichtigen Projektpartner. Eine gute Methode, um Bürgerbedarfe zu erfahren ist ein jährliches Bürgerbudget, welches in der Stadt Bützow vergeben wird. So haben die Bützower Einwohner über eine Abstimmung direkten Einfluss darauf welche Maßnahmen und Projekte mit einem Teil Haushalts der Stadt umgesetzt werden. Am Beispiel des KA-MA, ein Laden für regionale Vermarktung und Treffpunkt zeigte Katja Voss auf, dass Projekte dann sinnvoll sind, wenn sie zur Stärkung der Identität beitragen und einen sozialen Mehrwert haben.

Eine Woche später wurde die Reihe mit dem Thema „Die Digitale Stadt“ fortgesetzt. Dr. Andreas Knoblauch-Flach begleitet Gemeinden und Städte in Kreis Höxter in NRW seit 2016 in unterschiedlichen digitalen Projekten, welche aus der Bürgerschaft heraus entstanden sind. Der Erfahrungsschatz reicht dabei von der Bildung digitaler Dorf- bzw. Kleinstadtplattformen, der Ausbildung von Losten, welche die Einwohner in digitalen Belangen unterstützen bis hin zur Erschließung von 3D-Rundgängen. Auch im Bereich der digitalen medizinischen Nahversorgung im ländlichen Raum gibt es erste Ansätze mit denen sich die Projektträger befassen. Projektansätze aus den ersten Veranstaltungen mit den Stavenhagener Bürgerinnen und Bürgern konnten bereits abgeleitet werden. Diese werden ein Teil des Zukunftsbildes ergeben, welches als Abschluss der Veranstaltungsreihe am 18. März vorgestellt wird.

Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe der „ZukunftsStadt Stavenhagen“ sprechen wir über die Themen Energiesicherheit, Klimaanpassung sowie nachhaltiger Tourismus und Wochenmarkt. Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Stavenhagen sowie der umliegenden Gemeinden sind dazu recht herzlich eingeladen.

 

19. Februar - Energiesicherheit - für den Einzelnen, für die Region mit Philipp Greer vom LEKA

26. Februar - Grüne Stadt und Klimaanpassung mit Julis Pätzold vom BUND

04. März - Nachhaltiger Tourismus & Wochenmarkt mit Sebastian Stahl von der Deutschen Marktgilde